Das Modellprojekt 2030Watch ist ein zivilgesellschaftliches SDG-Monitoringkonzept, welches den realen Umsetzungsstand der SDGs in Deutschland beleuchtet. Hierfür stellt es die Daten des offiziellen SDG-Monitoring Deutschlands, eigenen, teils zivilgesellschaftlich entwickelten und erhobenen Daten und Indikatoren gegenüber. Die Gegenüberstellung der Ergebnisse zeigt, wie unterschiedlich der Umsetzungsstand der SDGs, je nach Auswahl von Daten und Indikatoren, bewertet werden kann. Das Modellprojekt ist seit 2018 beendet, weshalb die Daten auf dieser Seite nicht weiter aktualisiert werden. Die aktualisierte Version ist hier zu finden.
SDG 17 – Partnerschaft zur Erreichung der Ziele

Handelsbarrieren

Dieser Indikator misst die Handelsbarrieren, die es Entwicklungsländern erschweren, in die Märkte der Industrieländer zu exportieren.

Kategorie 2030Watch Indikator
IST (2015)42,6 Punkte
SOLL (2030)100,0 Punkte
Ausgangswert Berechnung (2015)31,0 Punkte
2030-Ziel erreicht zu16 %

Bis 2030 soll Deutschland auf dem Indes zu Handelsbarrieren einen Wert von 100 erreichen.

Wie steht Deutschland im Vergleich zu EU/OECD Ländern?

Weitere Informationen zu diesem Indikator

Beschreibung

Dieser Indikator misst die Handelsbarrieren, die es Entwicklungsländern erschweren, in die Märkte der Industrieländer zu exportieren. Es ist von zentraler Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung, dass Entwicklungsländer ihre Waren auch in Industrieländer exportieren können und nicht durch Handelsbarrieren davon gehindert werden. Dieser Indikator ist ein zusammengesetzter Indikator, der vom Brooking Institut im Rahmen des Rural Hunger Index entwickelt wurde. Der Indikator misst anhand von vier Kriterien, inwiefern ein Land wie Deutschland seine Märkte vor Importen schützt. Die vier Kriterien sind: 1) Einfacher durchschnittlicher angewandter MFN-Tarif, landwirtschaftliche Güter 2) Anteil der Agricultural Peak Tarife in allen Zöllen (entwickeltes Land) 3) Einfacher durchschnittlicher angewandter MFN-Tarif, Biokraftstoffe 4) Nichttarifbarrieren, Landwirtschaft (entwickeltes Land). Das Brooking Institute bewertet die Handelsbarrieren mit einem Durchschnittswert dieser vier Kriterien auf einer Skala von 0-100.

Zielwert

2030Watch schlägt einen Zielwert von 100 auf der Skala des Index vor.

Ausgangswert (Fortschrittsberechnung)

Für Indikatoren ohne gesetzten Ausgangswert gegeben orientiert sich 2030Watch anhand der SDSN Methode an dem zweitschlechtesten Wert im gegebenen Ländervergleich.

Kategorie

Neuer Indikator: 2030Watch schlägt diesen Indikator vor, um darauf hinzuweisen, dass nicht die Entwicklungshilfe, sondern andere Rahmenbedingungen wie Handelsbedingungen ausschlagend für eine globale Partnerschaft sind, um die nachhaltigen Entwicklungsziele zu erreichen.

Methodik

Hier erfährst du mehr darüber wie Indikatoren berechnet und in Kategorien eingeteilt werden.

Indikator-Details

Kategorie 2030Watch Indikator
Zielwert/SOLL
(2030)
100,0 Punkte
Aktueller Wert/­IST
(2015)
42,6 Punkte
Ausgangswert Fortschritts­berechnung
(2015)
31,0 Punkte
Nutzungs­bedingungenLizenz angefragt
Indikatorquelle2030Watch/Brookings Institute
Datenquelle Brookings Institute

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Ziel von 2030Watch ist es, für jeden Indikator einen Datenpaten oder eine Datenpatin zu haben. Datenpaten sind Fachorganisationen, die einen Indikator "adoptieren", den sie für ein Unterziel für sinnvoll halten. Sie legen den Zielwert fest, der bis 2030 erreicht werden sollte. Darüber hinaus unterstützen sie das Projekt in der Datenbereitstellung. Bei Interesse, Datenpatin oder Datenpate zu werden, wende dich bitte an 2030-watch@okfn.de.

2030Watch in aller Kürze

Was?

Wir diskutieren anhand von Indikatoren, wie ambitioniert Deutschland die Agenda 2030 umsetzt.

Warum?

Die Nachhaltigkeitsdebatte in Deutschland muss kritischer werden.

Wie?

Unsere Indikatoren zeigen fehlende Themen, bessere Zielwerte und damit mehr Verantwortung.