Das Modellprojekt 2030Watch ist ein zivilgesellschaftliches SDG-Monitoringkonzept, welches den realen Umsetzungsstand der SDGs in Deutschland beleuchtet. Hierfür stellt es die Daten des offiziellen SDG-Monitoring Deutschlands, eigenen, teils zivilgesellschaftlich entwickelten und erhobenen Daten und Indikatoren gegenüber. Die Gegenüberstellung der Ergebnisse zeigt, wie unterschiedlich der Umsetzungsstand der SDGs, je nach Auswahl von Daten und Indikatoren, bewertet werden kann. Das Modellprojekt ist seit 2018 beendet, weshalb die Daten auf dieser Seite nicht weiter aktualisiert werden. Die aktualisierte Version ist hier zu finden.
SDG 8 – Gute Arbeit und Wirtschaftswachstum

Reduktion des inländischen Materialverbrauchs

Dieser Indikator misst, um wie viel Prozent sich der Materialverbrauch im Inland pro Kopf verringert hat.

Kategorie 2030Watch Indikator
IST (2016)3,8 %
SOLL (2030)49,0 %
Ausgangswert Berechnung (2008)0,0 %
2030-Ziel erreicht zu7 %

Bis 2030 soll sich der inländischen Materialverbrauchs um etwa 49% reduzieren.

Wie steht Deutschland im Vergleich zu EU/OECD Ländern?

Datenquelle: Eurostat

Wie hat sich der Indikator in Deutschland über die Zeit verändert?

Datenquelle: Eurostat

Weitere Informationen zu diesem Indikator

Beschreibung

Um ein nachhaltiges Wirtschaftssystem zu erreichen, ist es wichtig, nicht nur die Effizienzsteigerung im Bezug auf die produzierten Güter zu betrachten, sondern auch die absolute Veränderung der verbrauchten Ressourcen. In diesem Indikator wird dargestellt, wie sich der Materialverbrauch pro Kopf im Bezug auf das Basisjahr 2008 verändert hat. In 2008 betrug der Materialverbrauch pro Kopf in Deutschland 16,17 Tonnen. In 2016 hat sich dieser Wert auf 15,57 Tonnen pro Kopf und damit um 3,75 Prozent verringert. Die Daten zum Materialverbrauch pro Kopf stammen von Eurostat (Code env_ac_mfa). Die Prozentwerte der Veränderung wurde von 2030W berechnet.

Zielwert

Der Zielwert für diesen Indikator ist 48,98 Prozent. Da es keinen offiziellen Zielwert für den Indikator gibt, orientiert sich 2030W an der Reduktion des inländischen Materialverbrauchs, der in anderen Ländern erreicht wurde (Mittelwert der fünf besten Länder).

Ausgangswert (Fortschrittsberechnung)

Für Indikatoren ohne gesetzten Ausgangswert orientiert sich 2030Watch an dem Basisjahr 2008 der EU-2020-Strategie.

Kategorie

Neuer Indikator: 2030Watch schlägt diesen Indikator vor, um die Debatte auf die Betrachtung von Materialverbräuchen zu lenken, welche sich oft auf Effizienz konzentrieren, und zu erweitern.

Methodik

Hier erfährst du mehr darüber wie Indikatoren berechnet und in Kategorien eingeteilt werden.

Indikator-Details

Kategorie 2030Watch Indikator
Zielwert/SOLL
(2030)
49,0 %
Aktueller Wert/­IST
(2016)
3,8 %
Ausgangswert Fortschritts­berechnung
(2008)
0,0 %
Nutzungs­bedingungenhttps://ec.europa.eu/eurostat/about/policies/copyright
Indikatorquelle2030Watch
Datenquelle Eurostat

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Ziel von 2030Watch ist es, für jeden Indikator einen Datenpaten oder eine Datenpatin zu haben. Datenpaten sind Fachorganisationen, die einen Indikator "adoptieren", den sie für ein Unterziel für sinnvoll halten. Sie legen den Zielwert fest, der bis 2030 erreicht werden sollte. Darüber hinaus unterstützen sie das Projekt in der Datenbereitstellung. Bei Interesse, Datenpatin oder Datenpate zu werden, wende dich bitte an 2030-watch@okfn.de.

2030Watch in aller Kürze

Was?

Wir diskutieren anhand von Indikatoren, wie ambitioniert Deutschland die Agenda 2030 umsetzt.

Warum?

Die Nachhaltigkeitsdebatte in Deutschland muss kritischer werden.

Wie?

Unsere Indikatoren zeigen fehlende Themen, bessere Zielwerte und damit mehr Verantwortung.