Das Modellprojekt 2030Watch ist ein zivilgesellschaftliches SDG-Monitoringkonzept, welches den realen Umsetzungsstand der SDGs in Deutschland beleuchtet. Hierfür stellt es die Daten des offiziellen SDG-Monitoring Deutschlands, eigenen, teils zivilgesellschaftlich entwickelten und erhobenen Daten und Indikatoren gegenüber. Die Gegenüberstellung der Ergebnisse zeigt, wie unterschiedlich der Umsetzungsstand der SDGs, je nach Auswahl von Daten und Indikatoren, bewertet werden kann. Das Modellprojekt ist seit 2018 beendet, weshalb die Daten auf dieser Seite nicht weiter aktualisiert werden. Die aktualisierte Version ist hier zu finden.
SDG 7 – Bezahlbare und saubere Energie

Subventionen fossiler Brennstoffe

Anteil der monetären Subventionen am BIP in %

Kategorie 2030Watch Indikator
IST (2015)1,4 % GDP
SOLL (2030)0,3 % GDP
Ausgangswert Berechnung (2015)8,4 % GDP
2030-Ziel erreicht zu86 %

Bis 2030 sollen die Subventionen fossiler Brennstoffe auf 0,3%/BIP reduziert werden.

Wie steht Deutschland im Vergleich zu EU/OECD Ländern?

Datenquelle: IMF

Wie hat sich der Indikator in Deutschland über die Zeit verändert?

Datenquelle: IMF

Weitere Informationen zu diesem Indikator

Beschreibung

Subventionen fossiler Brennstoffe (Öl, Kohle, Gas) können verschiedene Formen annehmen, beispielsweise Verbrauchersubventionen, kostenlose Zuteilung von Emissionszertifikaten oder Energiesteuerbefreiungen. Die umfassendste Erhebung von Subventionen fossiler Brennstoffe unternimmt der Internationale Währungsfond (IWF). Der IWF (engl. IMF) vergleicht die nationalen Endverbraucherpreise mit einem hypothetischen Referenzpreis. Der Referenzpreis umfasst neben dem globalen Marktpreis auch zusätzliche Kosten wie Steuern und Transport, aber auch nicht internalisierte externe Kosten wie Umweltbelastungen. Die Differenz zwischen dem nationalen Verbrauchspreis und dem Referenzpreis markiert jeweils das nationale Subventionsvolumen. Dieser Ansatz ermöglicht eine internationale Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Ländern.

Zielwert

2030Watch orientiert sich für den Zielwert 2030 an dem Mittelwert der fünf besten Werte im Ländervergleich (EU + OECD Staaten).

Ausgangswert (Fortschrittsberechnung)

Für Indikatoren ohne gesetzten Ausgangswert gegeben orientiert sich 2030Watch anhand der SDSN Methode an dem zweitschlechtesten Wert im gegebenen Ländervergleich.

Kategorie

Neuer Indikator: 2030Watch fordert zur Umsetzung von SDG 7 im Einklang mit internationalen Organisationen und Umwelt- und Klimaexperten die Reduktion von Subventionen fossiler Brennstoffe in Deutschland. Daher möchte 2030Watch diesen Indikator gerne in die Nachhaltigkeitsdebatte einbringen.

Methodik

Hier erfährst du mehr darüber wie Indikatoren berechnet und in Kategorien eingeteilt werden.

Indikator-Details

Kategorie 2030Watch Indikator
Zielwert/SOLL
(2030)
0,3 % GDP
Aktueller Wert/­IST
(2015)
1,4 % GDP
Ausgangswert Fortschritts­berechnung
(2015)
8,4 % GDP
Nutzungs­bedingungenAngefragt
Indikatorquelle2030Watch/IMF
Datenquelle IMF

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Ziel von 2030Watch ist es, für jeden Indikator einen Datenpaten oder eine Datenpatin zu haben. Datenpaten sind Fachorganisationen, die einen Indikator "adoptieren", den sie für ein Unterziel für sinnvoll halten. Sie legen den Zielwert fest, der bis 2030 erreicht werden sollte. Darüber hinaus unterstützen sie das Projekt in der Datenbereitstellung. Bei Interesse, Datenpatin oder Datenpate zu werden, wende dich bitte an 2030-watch@okfn.de.

2030Watch in aller Kürze

Was?

Wir diskutieren anhand von Indikatoren, wie ambitioniert Deutschland die Agenda 2030 umsetzt.

Warum?

Die Nachhaltigkeitsdebatte in Deutschland muss kritischer werden.

Wie?

Unsere Indikatoren zeigen fehlende Themen, bessere Zielwerte und damit mehr Verantwortung.