Eutrophierung der Ökosysteme
Der Indikator stellt den Anteil der Fläche empfindlicher Ökosysteme dar, bei der die ökologischen Belastungsgrenzen (Critical Loads) durch atmosphärische Stickstoffeinträge überschritten wurden, gemessen an der gesamten bewerteten Fläche empfindlicher Ökosysteme.
Kategorie | Offizieller Indikator |
IST (2010) | 54,0 % |
SOLL (2030) | 37,0 % |
Ausgangswert Berechnung (2005) | 57,0 % |
2030-Ziel erreicht zu | 15 % |
- 1 SDG 1 — Keine Armut
- 2 SDG 2 — Kein Hunger
- 3 SDG 3 — Gesundheit und Wohlergehen
- 4 SDG 4 — Chancengerechte und hochwertige Bildung
- 5 SDG 5 — Geschlechtergleicheit
- 6 SDG 6 — Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen
- 7 SDG 7 — Bezahlbare und saubere Energie
- 8 SDG 8 — Gute Arbeit und Wirtschaftswachstum
- 9 SDG 9 — Industrie, Innovation und Infrastruktur
- 10 SDG 10 — Weniger Ungleichheiten
- 11 SDG 11 — Nachhaltige Städte und Gemeinden
- 12 SDG 12 — Nachhaltiger Konsum und Produktion
- 13 SDG 13 — Klimaschutz und Anpassung
- 14 SDG 14 — Leben unter Wasser
- 15 SDG 15 — Leben an Land
- 16 SDG 16 — Frieden, Recht und starke Institutionen
- 17 SDG 17 — Partnerschaft zur Erreichung der Ziele
Bis 2030 soll der Flächenanteil mit erhöhtem Stickstoffeintrag um 35% gegenüber 2005 reduziert werden.
Wie hat sich der Indikator in Deutschland über die Zeit verändert?
Weitere Informationen zu diesem Indikator
Beschreibung
Der Indikator stellt den Anteil der Fläche empfindlicher Ökosysteme dar, bei der die ökologischen Belastungsgrenzen (Critical Loads) durch atmosphärische Stickstoffeinträge überschritten wurden. Die ökologischen Belastungsgrenzen sind ein Maß für die Empfindlichkeit eines Ökosystems gegenüber dem Eintrag eines Schadstoffs. Liegen die Einträge von Luftschadstoffen über den Critical Loads, kann es langfristig zur Schädigung der Struktur und Funktion von Ökosystemen kommen. Als Ökosystem werden dabei Wälder, natürliches Grünland, Moore, Sümpfe und Heiden betrachtet. Insgesamt werden auf diese Weise etwa 11 Milliarden Hektar, das heißt nahezu ein Drittel der Fläche Deutschlands, bewertet. Der Indikator wird derzeit vom Coordination Centre for Effects (CCE) im Abstand mehrerer Jahre auf zwei Datenquellen aufbauend errechnet. Dies sind die vom European Monitoring and Evaluation Programme (EMEP) erstellte Zeitreihe der Stickstoffeintrage in Deutschland sowie die national berechnete und durch das Umweltbundesamt bereit gestellten Critical Loads. Grundlagen zur Ermittlung der Belastungsgrenzen sind unter anderem die Bodenübersichtskarte Deutschlands, die Karte der mittleren jährlichen Sickerwasserrate aus dem Boden, die Karte der Landnutzungsverteilung sowie Klimadaten Deutschlands.
Zielwert
Das Ziel der Bundesregierung ist es, bis zum Jahr 2030 den Flächenanteil mit erhöhtem Stickstoffeintrag um 35% gegenüber 2005 zu reduzieren. Dies entspricht einer Senkung auf 37% der Fläche aller Ökosysteme.
Ausgangswert (Fortschrittsberechnung)
Als Ausgangswert wurde der Wert des Referenzjahres 2005, wie in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie angegeben, übernommen.
Kategorie
Dies ist ein offizieller Indikator der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.
Methodik
Hier erfährst du mehr darüber wie Indikatoren berechnet und in Kategorien eingeteilt werden.
Indikator-Details
Kategorie | Offizieller Indikator |
Zielwert/SOLL (2030) | 37,0 % |
Aktueller Wert/IST (2010) | 54,0 % |
Ausgangswert Fortschrittsberechnung (2005) | 57,0 % |
Nutzungsbedingungen | © Statistisches Bundesamt (Destatis), 2017 |
Indikatorquelle | Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie |
Datenquelle | DESTATIS |