Das Modellprojekt 2030Watch ist ein zivilgesellschaftliches SDG-Monitoringkonzept, welches den realen Umsetzungsstand der SDGs in Deutschland beleuchtet. Hierfür stellt es die Daten des offiziellen SDG-Monitoring Deutschlands, eigenen, teils zivilgesellschaftlich entwickelten und erhobenen Daten und Indikatoren gegenüber. Die Gegenüberstellung der Ergebnisse zeigt, wie unterschiedlich der Umsetzungsstand der SDGs, je nach Auswahl von Daten und Indikatoren, bewertet werden kann. Das Modellprojekt ist seit 2018 beendet, weshalb die Daten auf dieser Seite nicht weiter aktualisiert werden. Die aktualisierte Version ist hier zu finden.
SDG 15 – Leben an Land

EZA für REDD+- Wälder

Der Indikator zeigt die Auszahlungen Deutschlands an Entwicklungs- und Schwellenländer für den nachgewiesenen Erhalt bzw. Wiederaufbau von Wäldern unter dem REDD+-Regelwerk.

Kategorie Offizieller Indikator
IST (2015)15,7 Mio. €
SOLL (2030)31,8 Mio. €
Ausgangswert Berechnung (2009)3,0 Mio. €
2030-Ziel erreicht zu44 %

Bis 2030 sollen die Zahlungen von Deutschland an Entwicklungs- und Schwellenländer bis 2030 steigen (kein genaues Ziel definiert).

Wie hat sich der Indikator in Deutschland über die Zeit verändert?

Datenquelle: DESTATIS

Weitere Informationen zu diesem Indikator

Beschreibung

Die „Verringerung von Emissionen aus Entwaldung und Degradierung von Wäldern“ (Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation, REDD+) ist ein Finanzierungsinstrument zum Schutz von Wäldern und ihrer Biodiversität. REDD+ belohnt Regierungen und lokale Gemeinschaften finanziell dafür, dass sie die Entwaldung und damit Emissionen nachweislich reduzieren. Der Indikator umfasst nur einen Teil der öffentlichen Entwicklungsausgaben für den Erhalt, für die nachhaltige Bewirtschaftung und für den Wiederaufbau von Wäldern. Zahlungen unter dem REDD+-Regelwerk sind auch Bestandteil der Klimafinanzierung (Indikator 13.1.b), da vor allem der Erhalt von Wäldern der Verringerung von Emissionen dient. Datenquellen für den Indikator sind die Finanzberichte des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Die Daten werden seit 2008 jährlich erfasst.

Zielwert

Das Ziel der Bundesregierung ist es, diese Zahlungen von Deutschland an Entwicklungs-und Schwellenländer bis 2030 zu steigern.

Ausgangswert (Fortschrittsberechnung)

Es ist kein Ausgangswert angegeben. Ohne quantifizierbaren Zielwert für 2030 können wir keine Fortschrittsberechnung vornehmen und es ist somit nicht nötig einen Ausgangswert zu setzen.

Kategorie

Nicht berechenbar: Dies ist ein offizieller Indikator der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Es wurde kein genaues Ziel für 2030 definiert. Ohne quantifizierbaren Zielwert für 2030 können wir keine Fortschrittsberechnung vornehmen.

Methodik

Hier erfährst du mehr darüber wie Indikatoren berechnet und in Kategorien eingeteilt werden.

* Indikator-Beschreibung und Zielwert sind der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2016 entnommen.

Indikator-Details

Kategorie Offizieller Indikator
Zielwert/SOLL
(2030)
31,8 Mio. €
Aktueller Wert/­IST
(2015)
15,7 Mio. €
Ausgangswert Fortschritts­berechnung
(2009)
3,0 Mio. €
Nutzungs­bedingungen© Statistisches Bundesamt (Destatis), 2017
IndikatorquelleDeutsche Nachhaltigkeitsstrategie
Datenquelle DESTATIS

Werde Datenpate/Datenpatin für diesen Indikator

Ziel von 2030Watch ist es, für jeden Indikator einen Datenpaten oder eine Datenpatin zu haben. Datenpaten sind Fachorganisationen, die einen Indikator "adoptieren", den sie für ein Unterziel für sinnvoll halten. Sie legen den Zielwert fest, der bis 2030 erreicht werden sollte. Darüber hinaus unterstützen sie das Projekt in der Datenbereitstellung. Bei Interesse, Datenpatin oder Datenpate zu werden, wende dich bitte an 2030-watch@okfn.de.

2030Watch in aller Kürze

Was?

Wir diskutieren anhand von Indikatoren, wie ambitioniert Deutschland die Agenda 2030 umsetzt.

Warum?

Die Nachhaltigkeitsdebatte in Deutschland muss kritischer werden.

Wie?

Unsere Indikatoren zeigen fehlende Themen, bessere Zielwerte und damit mehr Verantwortung.