Das Modellprojekt 2030Watch ist ein zivilgesellschaftliches SDG-Monitoringkonzept, welches den realen Umsetzungsstand der SDGs in Deutschland beleuchtet. Hierfür stellt es die Daten des offiziellen SDG-Monitoring Deutschlands, eigenen, teils zivilgesellschaftlich entwickelten und erhobenen Daten und Indikatoren gegenüber. Die Gegenüberstellung der Ergebnisse zeigt, wie unterschiedlich der Umsetzungsstand der SDGs, je nach Auswahl von Daten und Indikatoren, bewertet werden kann. Das Modellprojekt ist seit 2018 beendet, weshalb die Daten auf dieser Seite nicht weiter aktualisiert werden. Die aktualisierte Version ist hier zu finden.
SDG 7 – Bezahlbare und saubere Energie

CO2-Emissionen (Energie) pro Kopf

Der Indikator gibt die CO2-Emissionen pro Kopf an, die bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern und der energieintensiven Produktion von Zement anfallen.

Kategorie 2030Watch Indikator
IST (2014)8,9 t
SOLL (2030)3,3 t
Ausgangswert Berechnung (2014)14,8 t
2030-Ziel erreicht zu51 %

Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe und die energieintensive Produktion von Zement auf 3,28t/Kopf reduzieren.

Wie steht Deutschland im Vergleich zu EU/OECD Ländern?

Datenquelle: World Bank

Wie hat sich der Indikator in Deutschland über die Zeit verändert?

Datenquelle: World Bank

Weitere Informationen zu diesem Indikator

Beschreibung

Der Indikator gibt die Menge CO2-Emssionen an, die durch die Verbrennnug von fossilen Energiequellen und der Herstellung von Zement entstehen. Hier werden keine anderen CO2-intensiven Prozesse betrachtet, die den CO2-Wert/Kopf ausserdem wiedergeben würde. Jedoch zeigt der Indikator auf, wie viel CO2-Emissionen aus der fossilen Energiegewinnung durch andere Energieträger substituiert werden muss, um die Anforderung nach moderner und sauberer Energie zu erfüllen. Eine weitere Subventionierung von fossilen Energieerzeugungen steht dieser Entwicklung entgegen.

Zielwert

Der Zielwert für das Jahr 2030 beträgt 3,28 t/Kopf. Zur Festlegung des Zielwertes wird der Durchschnitt der fünf Best-Performer aus dem EU-Ländervergleich genommen.

Ausgangswert (Fortschrittsberechnung)

Für Indikatoren ohne gesetzten Ausgangswert gegeben orientiert sich 2030Watch anhand der SDSN Methode an dem zweitschlechtesten Wert im gegebenen Ländervergleich.

Kategorie

Der Indikator wurde von 2030Watch gewählt, um auf das nach wie vor hohe Niveau der CO2-Emissionen bei der Energiegewinnung aufmerksam zu machen.

Methodik

Hier erfährst du mehr darüber wie Indikatoren berechnet und in Kategorien eingeteilt werden.

Indikator-Details

Kategorie 2030Watch Indikator
Zielwert/SOLL
(2030)
3,3 t
Aktueller Wert/­IST
(2014)
8,9 t
Ausgangswert Fortschritts­berechnung
(2014)
14,8 t
Nutzungs­bedingungenCC BY-4.0
Indikatorquelle2030Watch
Datenquelle World Bank

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Ziel von 2030Watch ist es, für jeden Indikator einen Datenpaten oder eine Datenpatin zu haben. Datenpaten sind Fachorganisationen, die einen Indikator "adoptieren", den sie für ein Unterziel für sinnvoll halten. Sie legen den Zielwert fest, der bis 2030 erreicht werden sollte. Darüber hinaus unterstützen sie das Projekt in der Datenbereitstellung. Bei Interesse, Datenpatin oder Datenpate zu werden, wende dich bitte an 2030-watch@okfn.de.

2030Watch in aller Kürze

Was?

Wir diskutieren anhand von Indikatoren, wie ambitioniert Deutschland die Agenda 2030 umsetzt.

Warum?

Die Nachhaltigkeitsdebatte in Deutschland muss kritischer werden.

Wie?

Unsere Indikatoren zeigen fehlende Themen, bessere Zielwerte und damit mehr Verantwortung.