Das Modellprojekt 2030Watch ist ein zivilgesellschaftliches SDG-Monitoringkonzept, welches den realen Umsetzungsstand der SDGs in Deutschland beleuchtet. Hierfür stellt es die Daten des offiziellen SDG-Monitoring Deutschlands, eigenen, teils zivilgesellschaftlich entwickelten und erhobenen Daten und Indikatoren gegenüber. Die Gegenüberstellung der Ergebnisse zeigt, wie unterschiedlich der Umsetzungsstand der SDGs, je nach Auswahl von Daten und Indikatoren, bewertet werden kann. Das Modellprojekt ist seit 2018 beendet, weshalb die Daten auf dieser Seite nicht weiter aktualisiert werden. Die aktualisierte Version ist hier zu finden.
SDG 11 – Nachhaltige Städte und Gemeinden

PM2.5 Feinstaubbelastung

Dieser Indikator zeigt die durchschnittliche Feinstaubbelastung pro Jahr im städtischen Raum in Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Gemessen wird Feinstaub, der kleiner ist als 2,5 Mikrometer.

Kategorie 2030Watch Indikator
IST (2015)13,3 µg/m³
SOLL (2030)6,7 µg/m³
Ausgangswert Berechnung (2015)21,7 µg/m³
2030-Ziel erreicht zu55 %

Bis 2030, sollte die Feinstaubbelastung bei einem Grenzwert von 8 µg/m3 liegen.

Wie steht Deutschland im Vergleich zu EU/OECD Ländern?

Datenquelle: Eurostat

Wie hat sich der Indikator in Deutschland über die Zeit verändert?

Datenquelle: Eurostat

Weitere Informationen zu diesem Indikator

Beschreibung

Feinstaub ist gesundheitsschädlich und ist vor allem im städtischen Raum ein Problem. Sowohl die WHO als auch die Europäische Kommission hat daher Grenzwerte für die Feinstaubbelastung festgelegt. Dieser Indikator ist Teil der Nachhaltigkeitsindikatoren der Europäischen Union und der SDG Indikatoren der UN. Die Daten stammen von Eurostat (t2020_rn210). Die Feinstaubbelastung lässt sich nicht flächendeckend, sondern nur stellenweise an besonders betroffenen Punkten in Städten gemessen.

Zielwert

Auf europäischer Ebene ist für Feinstaub der Grenzwert von 25 µg/m3 verbindlich. Ab 2020 sinkt dieser Grenzwert auf 20 µg/m3. Laut Eurostat beträgt der Richtwert der Weltgesundheitsorganisation für Feinstaub 10 µg/m3. Das Bundesumweltamt empfiehlt für Feinstaub einen Grenzwert von 8 µg/m3.

Ausgangswert (Fortschrittsberechnung)

Für Indikatoren ohne gesetzten Ausgangswert gegeben orientiert sich 2030Watch anhand der SDSN Methode an dem zweitschlechtesten Wert im gegebenen Ländervergleich.

Kategorie

Neuer Indikator: 2030Watch hat diesen Indikator hinzugezogen, um auf das gravierende Problem der Luftverschmutzung im urbanen Raum hinzuweisen.

Methodik

Hier erfährst du mehr darüber wie Indikatoren berechnet und in Kategorien eingeteilt werden.

Indikator-Details

Kategorie 2030Watch Indikator
Zielwert/SOLL
(2030)
6,7 µg/m³
Aktueller Wert/­IST
(2015)
13,3 µg/m³
Ausgangswert Fortschritts­berechnung
(2015)
21,7 µg/m³
Nutzungs­bedingungenhttp://ec.europa.eu/eurostat/about/policies/copyright
IndikatorquelleInter Agency and Expert Group der UN, Europäische Kommission
Datenquelle Eurostat

Werde Datenpate/Datenpatin für diesen Indikator

Ziel von 2030Watch ist es, für jeden Indikator einen Datenpaten oder eine Datenpatin zu haben. Datenpaten sind Fachorganisationen, die einen Indikator "adoptieren", den sie für ein Unterziel für sinnvoll halten. Sie legen den Zielwert fest, der bis 2030 erreicht werden sollte. Darüber hinaus unterstützen sie das Projekt in der Datenbereitstellung. Bei Interesse, Datenpatin oder Datenpate zu werden, wende dich bitte an 2030-watch@okfn.de.

2030Watch in aller Kürze

Was?

Wir diskutieren anhand von Indikatoren, wie ambitioniert Deutschland die Agenda 2030 umsetzt.

Warum?

Die Nachhaltigkeitsdebatte in Deutschland muss kritischer werden.

Wie?

Unsere Indikatoren zeigen fehlende Themen, bessere Zielwerte und damit mehr Verantwortung.